Ab 1896 K IV genannt, wurde ab dem Jahr 1900 dann der Name IV K zu einer Legende! Mit der Gattung IV-K war man in Sachsen allseits zufrieden.
Ansicht des Kessels im Querschnitt
Die beiden Triebdrehgestelle ermöglichten noch ein sicheres Durchfahren von Bögen mit 40m Radius.Andererseits betrug der Radstand der Lokomotive 6200mm, so das ein vorteilhaft langer Kessel eingebaut werden konnte. Das hintere Drehgestell hatte einen Außenrahmen, das vordere einen Innenrahmen. Jedes Drehgestell besaß eine eigene Zug-und Stoßvorrichtung,sowie ein eigenes Triebwerk. Das hintere Hochdruck, das vordere die Niederdruck-Dampfmaschiene. Diese getrennte Anordnung gab jahrzehntelang Probleme hinsichtlich der Undichtheiten an den notwendigen beweglichen Dampfleitungen auf.
Die Abdampfrohre haben wiederum Kugelrohrgelenke mit Stopfbüchsen. Damit der unterschiedliche Dampfdruck in der vorderen und hinteren Dampfmaschine gleich große Antriebskräfte erzeugt, haben die Hochdruckzylinder 240mm Durchmesser, die Niederdruckzylinder hingegen zunächst 390mm, ab 1909 400mm Durchmesser erhalten. Die Gattung wurde in den Jahren von 1891 bis 1922 mit 96.Stück gebaut.
Nach 1950 waren sie auch außerhalb Sachsens zu sehen. Für den Einsatz auf der Insel Rügen mußten sie mit Druckluftbremseinrichtungen versehen werden. In den sechziger Jahren sah sich die DR veranlaßt zahlreiche Dampflokomotiven zu rekonstruieren um den erforderlichen Bestand an Triebfahrzeugen zu sichern . Das betraf zwischen 1962 & 67 auch 30.IV-K! Sie erhielten neue Kessel & teilweise neue Rahmen. Der viereckige Sanddom für das hintere Drehgestell entfiel, dafür wurden zwei Vorratsbehälter im hinteren Teil der Wasserkästen angebracht. Schließlich erhielten alle 30 Lokomotiven Sicherheitsventile Bauart Ackermann. Im Prinzip genügte die IV-K den betrieblichen Anforderungen bis in die heutige Zeit.
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